Steffen Leipnitz
Mitglied im Bauausschuss, in den Stadtplanungsausschüssen Nord und Süd sowie im Cityausschuss.
Sprechstunde jeden 3. Mittwoch im Monat
von 18 Uhr bis 19 Uhr
im Stadtteilbüro, Hansaplatz 9, 20099 HH
Nächster Termin: 18.06.2025
Politik muss aus dem lebendigen Dialog in den Stadtteilen erwachsen
Ich wurde 1982 in Hamburg geboren und habe mein bisheriges Leben in St. Georg verbracht. Nach meiner Zeit an der Gesamtschule Winterhude und dem Abitur am Lohmühlengymnasium leistete ich meinen Zivildienst im autonomen Bildungszentrum in Hüll. Politik spielte in der Schule und auch in meiner Familie immer eine Rolle. Auch mein Wohnumfeld ist politisch geprägt, denn seit 1987 wohne ich in der „Drachenbau St. Georg Wohngenossenschaft eG“, die sich ausdrücklich als autonomes Wohnprojekt definiert.
Meine Eltern waren lange in der SPD engagiert und traten wegen der Hartz-IV-Gesetze 2003 aus.Als sich 2005 als Reaktion auf die neoliberale Wende der Schröder-SPD die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit WASG bildete, trat ich der Partei bei und bin somit seit der Fusion 2007 Mitglied der LINKEN. Von Anfang an war ich aktiv in meiner Stadtteilgruppe, im Bezirksverband und in der Landesarbeitsgemeinschaft Wohnen und Stadtentwicklung. Seit 2011 war ich zubenannter Bürger in verschiedenen Ausschüssen, seit 2014 bin ich Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg Mitte.
In der Bezirkspolitik sind meine Felder vor allem Wohnen und Stadtentwicklung. Wohnen ist ein Menschenrecht, das ist zu leistbaren Preisen zu gewährleisten. Davon ist Hamburg noch weit entfernt, auch wenn die regierende SPD sich gerne für ihre glorreiche Wohnungspolitik auf die Schulter klopft. Wir brauchen dringend wieder eine angemessene Zahl von geförderten Wohnungen. „Bauen, Bauen, Bauen“ ist Unfug, wenn die Menschen sich die entstehenden Wohnungen nicht leisten können! Stadtentwicklung geschieht in dieser Stadt allzu oft auf Zuruf irgendwelcher Investoren. Sie muss wieder von politischen Zielen und nicht länger von Profitinteressen bestimmt werden. Daran will ich mitwirken.
Aber natürlich findet Politik nicht (nur) in den parlamentarischen Gremien statt. Politik wird auch auf der Straße gemacht, Menschen, die zufällig keine Medien ihr eigen nennen, können und müssen ihre Anliegen per Demo gemeinsam auf die Straße tragen, oftmals bin ich dabei. Und es gibt nicht nur die große Stadt, sondern auch den Stadtteil. Auch dort müssen Menschen sich organisieren und Interessen artikulieren. Stadtteilbeiräte und Initiativen als gelebte Demokratie müssen viel mehr Gehör finden.