Bedarfsorientierte Kinder- und Jugendhilfe in allen Stadtteilen!

Im Kindertreffpunkt SCHORSCH in St. Georg wird eine Stelle nicht nachbesetzt, nachdem eine Mitarbeiterin in Rente gegangen ist. Das vielfältige Bildungs- und Betreuungsangebot des SCHORSCH ist mit nur 3 statt zuvor 4 Mitarbeiter*innen nicht mehr zu stemmen. Im Jugendhilfeausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte wurde die Stellenstreichung mit der Verlagerung zu einer anderen Einrichtung begründet. Insbesondere in Billstedt und Mümmelmannsberg arbeiten Einrichtungen mit so wenig Personal, dass kein ausreichendes Angebot oder gar Straßensozialarbeit für Kinder und Jugendliche geleistet werden kann. Das alte Problem der Mangelverwaltung durch Umverteilung des zu gering Vorhandenen müssen dann die Kinder und Jugendlichen ausbaden.

Alexander Götz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender dazu: „Es ist nicht akzeptabel, dass das SCHORSCH nun durch Personalreduzierung sein Angebot einschränken muss, um in anderen Stadtteilen den bei Weitem nicht erfüllten Bedarf an Kinder- und Jugendarbeit auszugleichen. Eine gut funktionierende Einrichtung kaputt zu sparen, um woanders die Situation zu verbessern, kann nicht die Lösung sein. Wir fordern auskömmliche finanzielle Mittel für eine gute, bedarfsorientierte Kinder- und Jugendhilfe in allen Stadtteilen!“

Dazu unsere sozialpolitische Sprecherin, Ina Morgenroth: „Dass in dieser Krise Kinder und ihre Eltern die Kosten tragen sollen, ist gefährlich und zu kurz gedacht. Es kann nicht sein, dass das SCHORSCH und andere soziale Träger in der Kinder- und Jugendarbeit kaputtgespart werden und nun zusehen müssen, wie sie mit weniger Mitteln und Personal das gleiche Angebot aufrechterhalten, um die Folgen der Corona-Krise für Kinder im Stadtteil weiterhin so gering wie möglich zu halten.“

Die Möglichkeit eine Petition zum Thema zu unterschreiben gibt es hier:

https://www.openpetition.de/petition/online/kein-stellenabbau-im-schorsch