Die Geschichte der Budapester Straße umfassend würdigen!

Die CDU hat auf der Sitzung der Bezirksversammlung am 27.3.25 beantragt, die Straßenschilder an der Budapester Straße mit dem Hinweis „Zum Gedenken an die Helden des Ungarischen Volksaufstandes von 1956 und ihren Kampf um Freiheit und Souveränität“ zu versehen.


Die Linke hat vorgeschlagen den Schnellschuss noch einmal zu vertagen, um eine Gesamtwürdigung der Budapester Straße zu erreichen, die zuvor Ernst Thälmann Straße hieß. Dem wollten weder die Antragsteller*innen noch andere Fraktionen leider nicht folgen.


Hierzu erklärte der Co-Fraktionsvorsitzende Marinus Stehmeier: „Die Auseinandersetzung mit der Geschichte - auch der des Kalten Krieges – ist wichtig. Wir bedauern es, dass die anderen Fraktionen nicht die Chance ergriffen haben, im öffentlichen Raum eine Würdigung des Volksaufstandes und deren Instrumentalisierung im Kalten Krieg. – insbesondere die Tilgung des im KZ ermordeten Hamburgers Ernst Thälmann aus dem Straßenbild, in diesem jetzt wieder sichtbar zu machen.“


Die Linke wird dies zum Anlass nehmen, eine Initiative für eine umfassende Würdigung dieser Episode des Kalten Krieges im öffentlichen Raum auf St. Pauli zu initiieren und sich dafür einzusetzen, dass zumindest an einer Stelle an der Budapester-Straße sowohl der Bezug zum demokratischen Volksaufstand in Ungarn aber auch die Entfernung der Würdigung des Hamburger Politikers und Opfers der NS Diktatur, Ernst Thälmann, angemessen im Öffentlichen Raum sichtbar wird.

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